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Stromerzeugung durch Wind- und Sonnenenergie im Kreis Lippe 2012


 

Leopoldshöhe zählt zu den kleineren Orten im Kreis Lippe mit mehr als 16.100 Einwohnern. Der Gesamtverbrauch liegt dabei schätzungsweise bei 65.400 MWh, wobei sie allerdings nur ca. 8.300 MWh (12,7%) an Windenergie und 3.200 MWh (5%) an Sonnenenergie produzieren. Dies erscheint sehr wenig, zwar erzeugen sie auch einen Teil durch Biogas, dennoch bekommt Leopoldshöhe ca. 73,7% Energie durch externe Stromerzeugungen. Bei Lage hingegen erscheint es auch nicht viel besser. Sie verbrauchen fast das doppelte wie Leopoldshöhe und schaffen es gar nicht diesen Verbrauch selber wieder zu decken. Nur mit Hilfe von externen Stromerzeugungen (76.6%) und der eigenen Stromerzeugung durch Wind- (12,2%) und Sonnenenergie (5.7%) schafft es Lage ihren Gesamtstromverbrauch zu decken. Ganz anders sieht es aber bei Lemgo aus. Dieser ist Ort ist mit 41.000 Einwohnern mehr als doppelt so groß wie Leopoldshöhe. Sie erzeugen ca. 4.000 MWh Wind- und 6.500 MWh Sonnenenergie. Es ist nicht so abhängen von anderen Stadtwerken und nutzt nur bis zu 22.2% an externen Stromerzeugungen. Ihr Schwerpunkt liegt bei der Kraft-Wärme-Kopplung (KWK). Im Gegensatz zur Gemeinde Leopoldshöhe produzieren sie selbst 139.200 MWh und verbrauchen 178.900 MWh, was ein wesentlich ausgewogeneres Bild gibt. Wenn man sich jetzt noch Extertal im Vergleich anschaut, merkt man, dass die Gemeinde einen viel größeren Fortschritt im Bereich Energie darlegt, als die anderen Gemeinden. Während Orte wie Leopoldshöhe, Lage und Kalletal sehr abhängig von externen Stromerzeugungen sind, produzieren sie ihren Strom vollkommen eigenständig. Besonders im Bereich Windenergie sind sie sehr aktiv. Extertal produziert bis zu 52.500 MWh (92%) und Wind- und 3.300 MWh (5.9%) an Sonnenenergie und mit nur ca. 11.800 Einwohnern, zählen sie zu einer eher kleineren Gemeinde, als im Vergleich zu den anderen. Erstaunlich ist auch, dass Extertal mehr Strom erzeugt, als sie verbrauchen können, wohingegen bei ihrem Nachbarort Kalletal die Spanne zwischen Gesamtverbrauch (55.700 MWh) und Gesamterzeugnis (14.200 MWh) viel größer ist.

Abschließend lässt sich nun festhalten, dass Leopoldshöhe im Vergleich zu den anderen Gemeinden eher schlechter abschneidet, da sie mehr auf externe Stromerzeugungen angewiesen sind, als zum Beispiel Extertal oder Lemgo. Weiterhin wird es auch schwierig für die Gemeinde ihre Selbstproduktion voranzutreiben, weil sie keinen geeigneten Platz mehr aufweist um weitere Windräder aufstellen zu lassen. Deshalb wir Leopoldshöhe noch für mehrere Jahre auf das Stadtwerk Bad Salzuflen angewiesen sein, um ihren Gesamtstromverbrauch decken zu können.

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